Das Zitat ist wohl ein unverzichtbares Mittel bei der gemeinsamen geistigen Arbeit an irgendeiner Sache. Dieser Umstand wird ja im Moment reihenweise Leuten zum Verhängnis, wenn sie die Urheberschaft ihrer geistigen Errungenschaften nicht klar von der ihrer Vordenker abgrenzen. Die gesamte Urheberrechtsdebatte wird ja sogar in dem Lichte geführt, es würde eigentlich ja nur mehr so etwas wie ein kollektives Neu-Zusammensetzen von bereits existierenden Ideen und Konzepten geben. Alles Remix, oder was?
Womit wir auch beim Zitat im musikalischen Kontext wären. Dieses spielt auch bei uns eine Rolle. Die gesamte Gruntz Suite funktioniert so und in Dekadenz gibt´s ganz versteckt etwas Thelonius Monk zu hören. Was da sonst noch alles drin steckt, kann ich gar nicht so genau sagen. Es ist ja auch gar nicht sehr wichtig. (DR)
Hier die Lieblingszitate der Band:
Maria Gstättner:
„Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.“– Friedrich Schiller
Phil Yaeger:
„Oh, I see your problem: This car is a table.“
Gunde Jäch-Micko:
„What watch, sweatheart?“ -aus Casablanca
Peter Rom:
If there´s a doubt, there is no doubt.
Leo Riegler:
„Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.“ – George Best
Clemens Salesny:
„Hobby ist etwas für Leute, die nichts zu tun haben!“ – Hans Koller
Clemens Wenger:
„Und stündlich mit den schnellen Schwingen
Berühr‘ im Fluge sie die Zeit,
Dem Schicksal leihe sie die Zunge,
Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
Begleite sie mit ihrem Schwunge
Des Lebens wechselvolles Spiel.
Und wie der Klang im Ohr vergehet,
Der mächtig tönend ihr entschallt,
So lehre sie, dass nichts bestehet
Dass alles Irdische verhallt.“ – Das Lied von der Glocke, Friedrich Schiller
Martin Eberle:
„Mut zum Güd!“ Benedikt Reising
Güd: berndeutsches Wort für Missklang, falsche Töne, Dreck, Scheiß, etc
Martina Engel:
„Gone to Patagonia“ – Bruce Chatwin
Der Autor hat mit per Telegramm auf diese Weise bei der Sunday Times gekündigt und dann einen der besten Reiseberichte geschrieben, die ich kenne.
Ich will auch mal so kündigen und dann ab nach Patagonien. Oder zumindest mal nach Patagonien.
Raphael Meinhart:
„Schlafen ist die beste Medizin“ -Nikoletta Meinhart
Margit Schoberleitner:
„Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle.“– Mao Tse-Tung